Wenn wir keine Entscheidungen treffen, entscheiden andere für uns
Viele Menschen glauben, dass Nicht-Entscheiden sicher ist.
Dass Abwarten schützt.
Dass Stillhalten Konflikte vermeidet.
Doch die Wahrheit ist:
Wenn wir keine Entscheidungen treffen, entscheiden andere für uns – oder die Umstände.
Das geschieht oft ganz leise.
Nicht aus Schwäche, sondern aus alten Prägungen:
aus Angst, jemanden zu enttäuschen,
aus dem Wunsch nach Harmonie,
aus der Gewohnheit, sich selbst zurückzunehmen.
Gerade Menschen, die viel gegeben haben oder lange in toxischen Beziehungen waren, kennen dieses Muster. Man hält aus. Man hofft. Man passt sich an.
Und irgendwann stellt sich dieses dumpfe Gefühl ein:
Ich lebe ein Leben, das sich nicht wirklich nach mir anfühlt.
Nicht zu entscheiden ist auch eine Entscheidung
Nicht-Entscheiden ist kein neutraler Zustand.
Es ist oft eine unbewusste Entscheidung, die Macht abzugeben.
An Partner, Familie, Erwartungen oder alte Glaubenssätze.
Und je länger wir nichts wählen, desto mehr entfernen wir uns von uns selbst.
Du brauchst keine perfekte Entscheidung – nur eine ehrliche
Viele Menschen warten auf Klarheit, Sicherheit oder den richtigen Moment.
Doch Klarheit entsteht selten vor der Entscheidung –
sie entsteht durch sie.
Jede bewusste Entscheidung, auch eine kleine,
ist ein Schritt zurück in die Selbstverantwortung.
Zurück in die eigene Würde.
Zurück in dein Leben.
Und manchmal beginnt dieser Weg nicht mit einem großen Umbruch,
sondern mit einem leisen inneren Satz:
Jetzt bin ich dran.
